Yorkshire Terrier Welpen

Yorkshire Terrier Welpen

Zotteliger Zwerg, tapfer, Yorkie


Der Yorkshire ist ein sehr agiler Hund mit starkem Charakter, der gern viel Leben um sich hat.

Wenn man nur nach dem Aussehen geht, sieht der kleine Yorkshire Welpe aus wie ein niedliches Kuscheltier. Aber damit liegt man total falsch. Der Yorkshire ist ein sehr agiler Hund mit starkem Charakter, der gern viel Leben um sich hat.

Für unerfahrene Halter ist er kein einfacher Mitbewohner, denn er ist selbstbewusst und weiß seinen Kopf durchzusetzen. Hat er Dich jedoch als Anführer des Rudels akzeptiert, ist er ein treuer Begleiter für Dich und lässt Dich nicht im Stich.

Steckbrief: Yorkshire Terrier

Ursprungsland: Großbritannien
FCI-Gruppe: 3 – Terrier
Größe (Widerristhöhe): 22 – 24 cm
Gewicht: bis 3,2 kg
Alter: 13 – 16 Jahre
Verwendung: Begleit- und Gesellschaftshund
Für Wohnung geeignet: Ja
Fellpflege:
Täglich bürsten und kämmen, spezielles Shampoo beim Baden verwenden.
Lässt sich einfach erziehen:
Nein, benötigt Konsequenz und Geduld bei der Erziehung.
Kommt gut mit anderen Hunden zurecht:
Ja, wenn er gut erzogen ist.
Braucht viel körperliche Betätigung:
Benötigt viel Bewegung, auch der Kopf muss beschäftigt werden, empfehlenswert Intelligenz- und Suchspiele oder Clickertraining
Als Wachhund geeignet:
Ist sehr wachsam, aber aufgrund seiner Größe nicht wirklich als Wachhund geeignet.
Für Allergiker geeignet: Nein

Preis

Wenn Du einen Welpen dieser Rasse kaufen möchtest, solltest Du Dich auf jeden Fall an einen seriösen Zuchtverband wenden. Die Hunde, die im Internet auf dubiosen Seiten angeboten werden, sind meist schon krank und stammen aus schlechter Zucht.

Für einen Yorkshire Welpen kannst Du bei einem seriösen Züchter mit einem Preis zwischen 1000 und 1500 Euro rechnen.

Rechne außerdem mit Kosten für eine Welpen-Erstausstattung. Zu dieser Grundausstattung gehören:

  • Welpenfutter (am besten den Züchter fragen, welches Futter der Hund gewöhnt ist)
  • Snacks
  • Bett und Hundedecken
  • Leine und Halsband oder ein Geschirr
  • Futter- und Wassernapf
  • Spielzeug
  • eine Transportbox für den Tierarzt
  • Notfallapotheke
  • Bürste

Herkunft

Der Yorkshire Terrier stammt ursprünglich aus dem Norden Englands und seine Geschichte ist mit der Industrialisierung des Landes verbunden. Ende des 19. Jahrhunderts gab es in den Fabriken und in den Arbeitervierteln eine Ratte- und Mäuseplage. Deshalb hielten die Industriearbeiter in der Grafschaft Yorkshire kleine Terrierhunde, die die Aufgabe hatten, Ratten und Mäuse zu jagen und zu töten. Die ersten dieser Hunde waren noch keine Zwerge, aber der Trend ging zu immer kleineren Hunden. Die Hunde wurden auch zur illegalen Jagd auf Kaninchen sowie als Wettobjekt im sogenannten Rattenpit eingesetzt.

Ende des 19. Jahrhunderts entstanden auch die Hundezuchtvereine und die damit verbundenen Hundeshows. Die Yorkie-Züchter merkten, dass mit dem Yorkshire Terrier dank seiner Größe und seines guten Aussehens bei der besseren Gesellschaft Geld zu verdienen war. Die Rasse wurde daher gezielt in Größe und Gewicht herunter gezüchtet und es wurde mehr Wert auf ein langes, schönes und seidiges Fell gelegt.

Der heutige Yorkshire Terrier stammt von vielen Terrier Arten ab. Im Rassestandard wird der alte englische Toy Terrier zusammen mit anderen Rassen wie dem Malteser und dem Skye Terrier als Vorfahre des Yorkshire Terriers dargestellt. Als Stammvater der heutigen Rasse gilt Huddersfield Ben, der auf Ausstellungen viele Preise gewann.

Im Jahr 1873 schaffte es der Yorkshire Terrier als Hunderasse in das Zuchtbuch des englischen Kennel Clubs und wurde 1886 als eigenständige Rasse anerkannt. Bald war er vor allem in der Oberschicht Englands äußerst beliebt und schaffte es von dort in die ganze Welt.

Der FCI (Federation Cynologique Internationale) kennt die Rasse seit 1954 an und führt ihn in der Gruppe 3 – Terrier.

Wesen

Du solltest den Yorkshire Terrier wegen seiner geringen Größe nicht unterschätzen. Er ist ein mutiger und vor allem selbstbewusster Hund. Er überschätzt sich oft selbst, sodass sein Selbstbewusstsein schon fast an Größenwahn grenzt. Er ist ein intelligenter Hund und will nicht wirklich nur ein Schoßhund sein. Größeren Hunden gegenüber ist er mutig und draufgängerisch. Vor allem liebt er es, anderen Hunde vom Arm seines Halters aus an zu kläffen. Die Welpen dieser Rasse brauchen eine konsequente Erziehung.

Wegen ihres niedlichen Aussehens lassen die Besitzer ihnen oft schlechtes Benehmen durchgehen und sie nutzen es schamlos aus. Sie sind jedoch intelligent genug, dass man Unarten durch Konsequenz in der Erziehung abstellen kann. Der Yorkshire Terrier ist ein loyaler und lernfreudiger Hund, der als „richtiger“ Hund ernst genommen werden sollte. Wenn er dazu noch körperlich und geistig gut ausgelastet wird, ist er ein treuer Begleiter.

Erziehung

Es ist nicht einfach, einen Yorkshire Terrier Welpen zu erziehen. Als ehemaliger Jagdhund hat er ein großes Selbstbewusstsein, ist mutig und wachsam, intelligent und lebhaft. Wie alle Terrier hat er seinen eigenen Kopf und kann ziemlich stur sein. Da die Yorkies klein und niedlich sind, wird ihre Erziehung oft vernachlässigt, obwohl gerade dieser Terrier eine gute Erziehung dringend braucht.

Seine verspielte Art kommt jedoch der Entziehung entgegen. Da er grundsätzlich sehr gern lernt, kann man ihm spielerisch beibringen, was man von ihm erwartet. Er muss allerdings den Sinn in dem Abverlangten erkennen. Daher sollten die Übungen immer sinnvoll sein. Du musst als Erzieher des Welpen also kreativ sein. Wichtig ist, dass Du konsequent an der Erziehung arbeitest. Wenn Du das tust, kannst Du dem Welpen frühzeitig den Hang zum Jagen und auch zum Kläffen abgewöhnen.

Die Welpen benötigen als ehemalige Jagdhunde mehr Bewegung, als ihre Körpergröße es vermuten lässt. Auch ihr Kopf muss beschäftigt werden. Empfehlenswert sind Intelligenz- und Suchspiele oder Clickertraining. Der Yorkie sollte nicht ständig herumgetragen werden und erst recht nicht in der Handtasche getragen werden. Er muss auch nicht ständig beschützt werden und deshalb hochgenommen werden.

Da er jedoch auch ein übergroßes Selbstbewusstsein besitzt, solltest Du bei Begegnungen, vor allem mit größeren Hunden, immer wachsam bleiben. Das dient vor allem auch seinem eigenen Schutz.

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Yorkshire Terrier Welpe eigensinnig ist, Spaß an sinnvollen Übungen hat und eine konsequente Erziehung braucht. Bei Begegnungen mit anderen Hunden solltest Du Deinen Welpen immer wachsam im Auge behalten.

Aussehen

Yorkshire Terrier Welpe
Warum hat der Yorkshire Terrier Welpe die Straße überquert?

Der Yorkshire Terrier darf zwischen 22 und 24 cm groß werden und darf höchstens 3,2 kg wiegen. Damit gehört er zu den kleinsten Rassehunden. Er hat einen kleinen, kompakten und aufrechten Körperbau. Sein Körper ist mit langem, glattem und seidigem Fell bedeckt. Auch seine langen und geraden Läufe sind fast vollständig davon bedeckt. Obwohl das Haar bei vielen Show-Yorkies bis auf den Boden reicht, sollte es die Bewegungen des Hundes nicht behindern. Auch sollten seine Augen immer frei bleiben. Der Kopf ist eher flach, die Augen dunkel und die Ohren stehen V-förmig auf.

Der Standard für die Rasse lässt farblich nur eine Kombination zu, nämlich goldene Tan-Farbe am Kopf und an der Brust mit einem stahlblauen Mantel, der sich vom Hinterkopf bis zum Schwanzansatz erstreckt. Die tan-farbenen Haare müssen an der Wurzel dunkel und bis zu Haarspitze heller werden. Andere Fellfärbungen werden vom Rassestandard als Fehlfarben angesehen.

Pflege

Da der Yorkshire Terrier ursprünglich ein Jagdhund war, braucht er viel Bewegung. Tägliche Spaziergänge sind ein Muss. Aufgrund seiner geringen Größe kann er überall hin mitgenommen werden. Der Hund sollte bei Spaziergängen immer im Blick gehalten werden, damit er nicht im Unterholz verschwindet. Als Jagdhund kann er gut mit Jagd- und Suchspielen begeistert werden. Er liebt es, seine Nase einzusetzen. Viele Terrier lieben es zu graben und Du solltest Deinem Welpen Gelegenheit geben, das zu tun. Andernfalls wird er sich selbst eine Gelegenheit suchen und das bestimmt zu einem unpassenden Zeitpunkt und an einem unpassenden Ort.

Der Yorkshire Terrier ist ein begeisterter Hundesportler. Er liebt es durch den Agilität-Parcours zu jagen. Auch bei Apportier Spielen oder Flugball ist er begeistert dabei. Aber neben körperlicher Aktivität muss der Hund auch geistig gefordert werden. Kleine Intelligenzspiele halten ihn geistig fit und glücklich.

Das Fell des Welpen benötigt regelmäßige Pflege. Er muss täglich gebürstet und gereinigt werden und braucht auch regelmäßige Besuche beim Hundefriseur. Da er keinen natürlichen Fellwechsel hat, muss das abgestorbene Fell regelmäßig getrimmt werden. Du solltest darauf achten, dass seine Haare nicht in seine Augen fallen, da das lange Fell Augenentzündungen verursachen kann. Notfalls binde ihm, auch wenn es albern aussehen mag, ein Schleifchen auf den Kopf.

Krankheiten

Typische Zucht bedingte Erkrankungen bei Yorkshire Terriern sind Fehlstellungen der Kniescheiben oder erblich bedingte Augenkrankheiten.

Die Augen können aus leiden, wenn das Fell nicht aus dem Gesicht gehalten wird. Hunde dieser Rasse leiden auch häufig an Erkrankungen der Schilddrüse. Außerdem neigt er zu Allergien, was zu ständigen Hautjucken führt.

Der Hang, immer kleinere Hunde zu züchten, ist nachteilig für die Gesundheit der Tiere. Die Zwergen-Züchtungen sind reine Qualzuchten und führen zu ernsthaften gesundheitlichen und mentalen Schäden bei den Hunden.

Da die Yorkshire Terrier keinen Haarwechsel haben, muss das Fell regelmäßig gepflegt werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Das Haar des Yorkie kann geschnitten oder mit der Maschine geschoren werden.

Fazit

Der Yorkshire Terrier ist ein mutiger und lustiger Begleiter. Er möchte von seinem Halter als „richtiger“ Hund und nicht als „Schoßhund“ behandelt werden. Da er wie alle Terrier ziemlich eigensinnig ist, braucht er eine konsequente Erziehung und bedarf ständiger Überwachung, da er vor allem größeren Hunden gegenüber zur Selbstüberschätzung neigt. Ansonsten ist er ein verträglicher, verschmuster und lustiger Gesellschafter.


Die häufigsten Fragen zu Yorkshire Terrier Welpen:

Wie ist der Preis für einen Yorkshire Terrier Welpen?

Der Preis für einen gesunden Yorkshire Terrier Welpen liegt bei zwischen 1000 und 1500 Euro. Welpen, die günstiger verkauft werden, stammen höchstwahrscheinlich nicht aus einer seriösen Zucht und Du solltest Abstand davon nehmen, einen solchen Welpen zu kaufen.

Wie ist das Wesen eines Yorkshire Terriers?

Ein Yorkshire Terrier Welpe hat ein großes Selbstbewusstsein. Er ist mutig und loyal, verspielt und verschmust. Er lernt sehr gerne und ist sehr anpassungsfähig.

Wie groß ist ein Yorkshire Terrier?

Vom Zuchtverband ist die Größe nicht festgeschrieben. Sie liegt jedoch zwischen 22 und 24 cm.

Ist ein Yorkshire Terrier Welpe gut zu erziehen?

Sein Eigensinn macht die Erziehung schwierig. Daher muss der Besitzer sehr konsequent in der Erziehung sein. Der Welpe hat jedoch Spaß an sinnvollen, kreativen Übungen und kann dadurch immer dazu animiert werden, zu tun, was der Besitzer von ihm verlangt. Bei Begegnungen mit anderen Hunden ist, zum Schutz des Welpen, Vorsicht geboten, da er sich selbst oft überschätzt.

Wie ist das Gewicht eines Yorkshire Terrier?

Im Gegensatz zu der Größe ist das Gewicht beim Yorkshire Terrier festgelegt. Es darf 3,2 kg nicht überschreiten.

Braucht ein Yorkshire Terrier viel Auslauf?

Als ehemaliger Jagdhund braucht der Yorkshire Terrier viel Auslauf. Er benötigt tägliche Spaziergänge, die, um seinem verspielten Wesen nachzukommen, mit Apportier Spielen und Jagd- und Suchspielen verbunden werden sollten.