Energetische, jagende Rasse, holt Enten
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever hat etwas Besonderes an sich. Ursprünglich Little River Duck Dogs genannt, sehen diese wasserliebenden, sportbegeisterten und familienfreundlichen Welpen wie normale Retriever aus – wenn auch etwas kleiner -, bringen aber eine Persönlichkeit mit, die man bei anderen, ähnlichen Rassen nur schwerlich finden wird. Ob diese Persönlichkeit Freude oder Stress in dein Leben bringt, hängt ganz davon ab, was du von einem Familienhund erwarten und welchen Lebensstil du diesen lebhaften Fellknäueln bieten können.
Nova Scotia Duck Tolling Retriever Welpen (aus offensichtlichen Gründen oft einfach nur Toller genannt) sind eine sportliche Rasse mit viel Intelligenz und benötigen zudem einiges an Zuneigung. Sie sind dabei selbstbewusst und unabhängig. Gib’ einem Toller Welpen, was er braucht, einschließlich viel Bewegung und Aufmerksamkeit, und du hast einen treuen, anhänglichen Begleiter – und einen idealen Partner für Wanderungen, Fahrradtouren und lange Spaziergänge.
Da Nova Scotia Duck Tolling Retriever Welpen in Deutschland noch eine Rarität sind, müssen Sie mit mindestens 1500€, sogar bis zu 2500€ rechnen.
Rechne außerdem mit Kosten für eine Welpen-Erstausstattung. Zu dieser Grundausstattung gehören:
Die Rasse Nova Scotia Duck Tolling Retriever stammt aus Yarmouth County in Nova Scotia, einer kanadischen Küstenprovinz, die etwas nordwestlich von Maine liegt. Ursprünglich im 19. Jahrhundert von Jägern gezüchtet, werden Toller seit langem für ihren Einfallsreichtum bei der Jagd gelobt. Ähnlich wie ein Fuchs macht der Nova Scotia Duck Tolling Retriever schnelle Bewegungen, um die Aufmerksamkeit der Beute zu erregen und sie ins Freie zu locken. Und da es sich um Retriever handelt, sind Toller für Jäger auch deshalb so wertvoll, weil sie bereit sind, ins Wasser zu gehen und erlegte Wasservögel zu fassen.
Die Toller blieben jahrelang ein Geheimnis der Jäger in Nova Scotia und wurden erst im Jahr 1945 vom Canadian Kennel Club anerkannt (ein Anlass, der mit der offiziellen Umbenennung der Rasse von Little River Duck Dogs in ihren heutigen langatmigen Namen einherging). In den 1960er Jahren gelangten die Toller in die USA, wurden jedoch erst Mitte der 1980er Jahre offiziell vom AKC anerkannt.
Für das flüchtige Auge sieht der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ein wenig wie ein Golden Retriever aus, allerdings mit einem kupferfarbenen Fell und weißen Abzeichen. Vom Temperament her sind diese Rassen jedoch sehr unterschiedlich. Im Vergleich zum Golden Retriever sind die meisten Toller weniger unterwürfig, weniger kontaktfreudig gegenüber Fremden und weniger anpassungsfähig an einen Haushalt mit wenig Auslauf. Diese energiegeladene Rasse ist in den richtigen Händen eine Freude – aber “zu viel Hund” für jemanden, der einen Stubenhocker sucht.
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist temperamentvoll und verspielt, schnell und wendig und braucht viel Bewegung, insbesondere Apportieren und Schwimmen. Ebenso wichtig sind geistige Übungen (fortgeschrittene Gehorsamkeit, Agility, Fährtenarbeit, Feldarbeit). Die Reaktion auf Fremde variiert von zurückhaltend bis neugierig, ist aber oft von anfänglicher Vorsicht geprägt. Er braucht eine frühe und kontinuierliche Sozialisierung, um Misstrauen oder Ängstlichkeit zu vermeiden. Der Toller kommt in der Regel gut mit anderen Haustieren aus.
Die meisten Nova Scotia Duck Tolling Retriever sind zwar aufgeweckt und klug, lassen sich aber leicht ablenken und langweilen sich leicht, was die Ausbildung erschweren kann. Andere Toller sind erstaunlich willensstark und testen deine Regeln aus, um zu sehen, womit sie durchkommen können. Du musst eine konsequente Führung zeigen und die Trainingseinheiten kurz, fröhlich und herausfordernd gestalten.
Wie alle Retriever kann auch der Toller “ein Nagetier” sein – dies äußert sich darin, dass er auf Gegenständen herumkaut und deine Hände benagt. Stelle ihm eine mit Spielzeug gefüllte Kiste zur Verfügung, damit er etwas in seinem Maul herumtragen kann. Wenn er aufgeregt oder ängstlich ist, neigt der Toller dazu, zu winseln und zu “pfeifen”, was bei übermäßigem Ausleben lästig sein kann.
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Der Toller hat ein mittellanges, wasserabweisendes Doppelfell.
Die rote oder orangefarbene Farbe verleiht ihm ein fuchsähnliches Aussehen, das sogar zu dem Gerücht Anlass gibt, er sei das Ergebnis einer Fuchs-Retriever-Kreuzung, was genetisch unmöglich ist. Er kann weiße Abzeichen an den Pfoten, an der Brust, im Gesicht oder an der Schwanzspitze haben.
Eine weiße Rutenspitze ist besonders erwünscht, da sie es dem Jäger ermöglicht, den Hund aus der Ferne im Blick zu behalten. Die Rute selbst sollte voll und buschig sein, niemals gestutzt und geformt. Nase, Lefzen und Augenränder sind schwarz oder fleischfarben und verschmelzen mit dem Fell.
Duck Toller wurden als Arbeitshunde gezüchtet – nicht als Haustiere, die im Haus oder im Garten herumlungern. Zu viele Menschen erwerben diese Rasse wegen ihrer sportlichen Fähigkeiten und ihres schönen Aussehens; sie brauchen eine ausreichende mentale als auch körperliche Auslastung, denn gelangweilte Toller drücken ihre Frustration durch Bellen und zerstörerisches Kauen aus. Diese Infos ist sehr wichtig für alle, die sich erstmalig einen Toller Welpen zulegen möchten.
Welpen des Nova Scotia Duck Tolling Retrievers gehören zu den pflegeleichten Hunden. Die meiste Zeit des Jahres muss das Fell nur wöchentlich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden und abgestorbene Haare zu entfernen. Während der Fellwechsel im Frühjahr und Herbst kann tägliches Bürsten erforderlich sein. Ansonsten genügt es, die Nägel zu trimmen, die Fußballen zu säubern und die Ohren zu reinigen, wenn sie besonders haarig sind. Nach Bedarf müssen die Welpen gebadet werden. Putze die Zähne deines Toller Welpens mindestens einmal pro Woche, um Zahnstein und die darin lauernden Bakterien zu entfernen. Gewöhne deinen Toller schon im Welpenalter daran, gebürstet und untersucht zu werden. Fasse häufig seine Pfoten an – Hunde sind empfindlich, wenn es um ihre Füße geht – und schaue ihm ins Maul und in die Ohren. Mache die Fellpflege zu einer positiven Erfahrung, die mit Lob und Leckerlis belohnt wird, und lege so den Grundstein dafür, dass er als Erwachsener problemlos tierärztlich untersucht und behandelt werden kann.
Der Nährstoffbedarf des Tollers ist derselbe wie bei den meisten Hunden, wobei die Rasse am besten mit einer hochwertigen, proteinreichen Ernährung zurechtkommt. Berücksichtige bei Bedarf bestimmte Ernährungsbedürfnisse, z. B. wenn dein Toller ein Welpe oder ein Senior ist. Gib deinem Toller Welpen reichlich gesunde Leckerlis (denke daran: er reagiert gut auf positive Verstärkung!), und spreche mit deinem Tierarzt, wenn du Fragen hast oder feststellst, dass dein Hund zu viel Gewicht zunimmt.
Wenn du erwägst, einem Toller Welpen ein Zuhause zu geben, solltest du einen seriösen und verlässlichen Züchter auswählen. Die Auswahl der geeigneten Elterntiere schließt von Vornherein viele Krankheiten bei den Welpen aus. Hole ausreichend Infos über den Züchter ein, bevor du dich entscheidest, deinen neuen Hausgenossen bei diesem zu kaufen.
Toller sind im Allgemeinen gesund, aber wie alle Rassen sind sie anfällig für bestimmte Gesundheitsstörungen. Nicht alle Toller erkranken an einer oder allen dieser Krankheiten, aber es ist wichtig, sie zu kennen, wenn du diese Rasse in Betracht ziehst.
Der Nova Scotia Duck Toller ist der perfekte Begleiter für eine aktive Familie, die ihm die entsprechende Auslastung und Aufmerksamkeit zuteil werden kann. Noch gehört diese Rasse zu den exotischen Hunderassen, die sich aber aufgrund ihres Erscheinungsbildes bereits steigender Beliebtheit erfreuen.
1.500 EUR - 2.500 EUR.
Verspielt, intelligent, will gefördert werden.
Rüde 48 cm – 51 cm, Hündin 45 cm – 48 cm
Die Erziehung gestaltet sich eher anspruchsvoll.
Rüde 20 kg – 23 kg, Hündin 17 kg – 20 kg
Moderat bis viel.