aufgeplusterte Löwenhunde
Der Chow Chow gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt. Vom Arbeitshund bis hin zu Delikatesse und schließlich zum geschätzten Begleithund hatte diese stattliche und kräftige Hunderasse schon viele Aufgabenfelder und Verwendungszwecke. Queen Victoria gehörte zu den prominenten Liebhabern der Rasse. Das besondere Erkennungsmerkmal ist die blaue Mundhöhle und Zunge. Das ist in der Hundewelt einzigartig.
Der Chow Chow ist eine relativ seltene Hunderasse. Dementsprechend ist die Auswahl an guten und seriösen Züchtern begrenzt. Für einen Chow Chow Welpen aus guter Zucht wirst du daher nicht nur längere Wartezeiten, sondern unter Umständen auch weitere Wege in Kauf nehmen müssen.
Im Durchschnitt kostet ein Chow Chow Welpe zwischen 1000 und 1500 Euro für einen Welpen berechnen. Seriöse Züchter geben ihre Welpen nicht vor der 8. Lebenswoche ab. Im Idealfall solltest du dich bis zur 12. Woche gedulden, bevor du deinen Welpen in Empfang nimmst. Denn diese ersten Lebensmonate mit der Mutter und den Geschwisterwelpen sind für die soziale Entwicklung des Chow Chow Welpen besonders wichtig. Ein guter Züchter wird außerdem daran interessiert sein das bestmögliche Zuhause zu finden und steht dir für Fragen und Infos zur Verfügung.
Rechne außerdem mit Kosten für eine Welpen-Erstausstattung. Zu dieser Grundausstattung gehören:
Das Heimatland des Chow Chow ist China, da dort die ersten Nachweise der Rasse gefunden wurden. Sein Erscheinungsbild lässt jedoch vermuten, dass seine wahren Ursprünge auf sibirsche Hunderasse zurückgehen. Als Hunderasse des Urtyps ist er mehr als 1000 Jahre alt und unterscheidet sich genetisch stark von anderen, jüngeren Hunderassen. Er wurde bereits in der Antike als Tempelhund in China, Tibet und der Mongolei genutzt. Dort diente er hauptsächlich als Wachhund.
Mit wachsender Beliebtheit der Hunderasse entwickelte sich auch die Funktion und das Arbeitsfeld der Chow Chows weiter. In China wurden sie später als Jagd oder Wachhunde eingesetzt. Doch er war nicht nur ein Hund des Volkes, sondern auch beim chinesischen Adel ein begehrtes Statussymbol. Während die Kaiserin von China ihr Herz an den Pekinesen verlor, soll der Kaiser von China Chow Chows bevorzugt haben. Einige Übersetzungen und Herleitungen des Namens aus dem Chinesischen lassen außerdem vermuten, dass der Chow Chow früher vermutlich auch als Fleisch- und Pelzlieferant diente.
Der Chow Chow gelangte erst im 19. Jahrhundert nach Europa. Die ersten Vertreter dieser Rasse wurden in Großbritannien im Zoo gehalten. Als Königin Victoria 1865 schließlich einen Chow Chow als Geschenk erhielt, gewann die Rasse als Haustier an Bedeutung. Der erste Zuchtverein entstand 1895 in Großbritannien. Etwa 10 Jahre später fand die imposante Rasse Liebhaber in den USA. Nach Deutschland kam der Chow Chow schließlich in den 1920er Jahren.
Dem Chow Chow wird nachgesagt, er sei vom Wesen her mehr Katze als Hund. Denn er ist eher zurückhaltend, eigenwillig und nicht unterwürfig. Er ist ein unabhängiger Hund, der durchaus seine eigenen Entscheidungen trifft und seinen Willen durchsetzen möchte. Im Vergleich zu anderen Rassen ist er nicht besonders verspielt und ein eher ernster Hund.
Fremden gegenüber verhält er sich verschlossen und misstrauisch. Anderen Hunden gegenüber kann er sich dominant bis aggressiv verhalten. Chow Chows besitzen außerdem einen ausgeprägten Jagdtrieb, der nicht zu unterschätzen ist. Bei frühzeitiger Sozialisierung und wenn er Vertrauen gefasst hat, kann der Chow Chow eine enge Bindung aufbauen ist treu und auch als Familienhund geeignet. Seine Bindung wird zu einem Menschen aber immer am stärksten sein, weshalb er tendenziell eher ein „Ein-Personen-Hund“ ist.
Die Erziehung eines Chow Chow kann für Anfänger eine echte Herausforderung sein. Selbst erfahrene Hundehalter müssen sich umstellen, wenn sie erstmals einen Chow Chow halten möchten. Die Rasse wurde ursprünglich als Arbeitstier gezüchtet und das spiegelt sich auch in seinem Wesen wider. Er ist selbstbewusst und eigenwillig. Der Chow Chow neigt dazu Kommandos in Frage zu stellen. Erkennt er seinen Halter nicht als Ruderführer an, wird er im Zweifelsfalls selbst entscheiden welches Verhalten angemessen ist. Daher ist die Erziehung und Stärkung der Bindung zwischen Hund und Halter besonders wichtig.
Ein Chow Chow Welpe muss eine konsequente Erziehung und eine frühe Sozialisierung erfahren, damit es später nicht zu unangenehmen Zwischenfällen kommt. Du solltest jedoch Konsequenz nicht mit übermäßiger Härte verwechseln. Denn die sensiblen Hunde können sehr nachtragend sein und nehmen dir unfaires Verhalten ihnen gegenüber übel. Die Erziehung bedarf also viel Fingerspitzengefühl und vor allem die richtige Motivation. Denn der Chow Chow wird nur bereitwillig am Training teilnehmen, wenn es ihm sinnvoll erscheint.
Ein Kurs in der Hundeschule oder einer Welpenschule wäre sinnvoll. Hier erhältst du professionelle Hilfe und Infos zur Erziehung deines Welpen. Der Umgang und Kontakt mit anderen Welpen in der Gruppe fördert außerdem die Sozialisierung. Für das Basistraining zuhause kann auch eine Online Hundeschule in Betracht gezogen werden.
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Sein Aussehen erinnert an einen Löwen oder Teddybären. Er ist mittelgroß und hat einen kompakten, kräftigen Körperbau mit kurzem Hals. Als spitzähnlicher Hund trägt er die buschige Rute charakteristisch eingerollt über dem Rücken. Der Kopf des Chow Chows ist quadratisch und breit mit einer mittellangen Schnauze. Seine Ohren sind im Verhältnis zum Kopf klein, abgerundet, dick und aufrecht stehend. Besonders markant am Chow Chow ist die blau bis schwarze Färbung des Gaumens, der Lefzen und der Zunge. Woher diese ungewöhnliche Farbe kommt ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt.
Das Fell des Chow Chow ist stets unifarben. Zulässige Fellfarben sind schwarz, rot, blau, rehfarben, creme oder weiss. Beim Chow Chow unterscheidet außerdem man zwei Felltypen. Die bekanntere Variante ist der langhaarige Typ, mit dichtem flauschigen Fell. Es gibt jedoch auch den Smooth Chow. Er hat ein kurzes, glatt anliegendes Fell. Beide Felltypen besitzen dichte Unterwolle.
Chow Chows sind keine besonders sportlichen Hunde. Für Hundesportarten mit viel Tempo lassen sie sich meist nicht begeistern. Das liegt zum Teil an ihrem Körperbau und der Stellung der Hinterbeine.
Sie schätzen gemütliche Spaziergänge ohne große Hektik. Dabei darf die übliche Runde gerne auch mal etwas länger werden, sofern der Chow Chow nicht durchgängig laufen muss und genug Möglichkeiten zum Schnüffeln bekommt.
Das dichte Fell und die Unterwolle machen diese Hunderasse relativ pflegeintensiv. Du solltest deinen Chow Chow mindestens zwei- bis dreimal pro Woche gründlich durchbürsten, da das Fell sonst verfilzen könnte. Das gilt besonders für die langhaarige Variante. Der Smooth Chow ist etwas pflegeleichter. Im Frühjahr und Herbst machen Chow Chows einen Fellwechsel durch, in dieser Zeit verlieren sie besonders viele Haare.
Chow Chows neigen zu Hautkrankheiten, die häufig auf Unverträglichkeiten beim Futter zurückzuführen sind. Wenn du ein neues Futter ausprobieren möchtest, solltest du daher besonders achtsam sein. Diese Hunderasse neigt außerdem zu Übergewicht, die zu anderen gesundheitlichen Beschwerden führen kann. Daher solltest du die Futtermenge und Snacks deines Vierbeiners kontrollieren und an Größe, Gewicht und Bewegungsdrang anpassen.
Ihr Körperbau macht den Chow Chow anfälliger für Hüftdysplasie und Patellaluxation. Außerdem neigen sie zu Eisenmangel und Hautproblemen.
Eine weitere erblich bedingte Erkrankung, die beim Chow Chow häufiger vorkommt ist hereditären Myotonie. Hierbei handelt es sich um eine Muskelerkrankung der Hinterläufe. Das bedeutet jedoch nicht, dass dein Hund zwangsläufig eine dieser Krankheiten haben wird.
Ein guter Züchter und Zuchtverbänden achten darauf die erblichen Risiken zu minimieren und gesunde Welpen zu züchten. Mit der richtigen Haltung, kannst du ebenfalls deinen Beitrag zur Gesundheit deines Chow Chow Welpen leisten.
Der Chow Chow ist nicht nur vom Erscheinungsbild eine besondere Hunderasse. Er besitzt viel Persönlichkeit, ist selbstbewusst, wachsam, eigenständig und unbestechlich. Das solltest du beachten, wenn du einen Chow Chow Welpen kaufen möchtest. Als Familienhund mit kleineren Kindern ist er nur bedingt zu empfehlen, da der Chow Chow nicht für seine Verspieltheit bekannt ist. Für Singles oder Paare ist diese Rasse eher zu empfehlen, da er sich stark an eine Person bindet und diesem Menschen treu bleibt.
Beim Chow Chow steht die Erziehung besonders im Fokus. Damit das Zusammenleben mit dem eigenwilligen Charakterhund für beide Seiten möglichst angenehm verläuft, solltest du möglichst früh mit der Erziehung beginnen und konsequent bleiben. Chow Chows haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und neigen dazu andere Hunde zu dominieren. Bei guter Sozialisierung kann der Chow Chow aber gut mit anderen umgehen.
Ein Chow Chow Welpe kostet im Durchschnitt zwischen 1000 und 1500 Euro.
Der Chow Chows ist ruhig, sensibel, eigenständig und wachsam. Fremden Menschen und anderen Hunden gegenüber ist er reserviert. Hat er Vertrauen gefasst ist er ein treuer Begleiter.
Rüden erreichen eine Widerristhöhte von 48 bis 56 Zentimetern. Die Chow Chow Hündinnen sind mit 46 bis 51 Zentimetern Schulterhöhe etwas kleiner.
Ein Chow Chow Rüde wiegt zwischen 25 und 32 Kilogramm. Hündinnen können 20 bis 27 Kilogramm wiegen.
Als Anfängerhunde sind Chow Chows nicht geeignet. Sie besitzen eine enorme Willensstärke und Selbstbewusstsein.
Spaziergänge im normalen Tempo reichen dem Chow Chow meist aus. Jagd- und Suchspiele, die ihn geistig fördern liegen ihm eher als Hundesport wie Agility oder Dog-Dancing.